BIOGRAFIE
Mona Somm wurde in der Schweiz geboren. Nach ersten Studien in Luzern und Zürich folgte ein Studienaufenthalt in New York, an der Manhatten School of Music in New York. Dort besuchte sie die Gesangsklasse der Opernsängerin Mignon Dunn. Eva Krasznai-Gombos aus Basel begleitete die Sängerin danach während zehn Jahren in der weiteren Laufbahn.
Im Opernfach interpretierte sie 2009 Elektra von Richard Strauss bei den Tiroler Festspielen Erl. Kurz darauf folgte eine Spanientournee mit der Tschechischen Oper Prag als Senta aus dem fliegenden Holländer und sie übernahm an den deutschen Bühnen Frankfurt am Main 2010 die Partie der Ortlinde in Wagners Walküre. Mit Sieglinde, die Walküre und der Brünnhilde aus der Oper Siegfried hat die Sopranistin unter der Leitung von Gustav Kuhn in Trento konzertiert. 2011 debütierte die Sängerin an den Tiroler Festspielen Erl mit Venus aus Tannhäuser (Pariser Fassung) und Kundry aus Parsifal. In Freiburg im Breisgau debütierte sie im Frühling 2012 als Sieglinde in der Oper die Walküre von Richard Wagner in der Inszenierung von Frank Hilbrich. Neben Parsifal und Tannhäuser stand Mona Somm erneut 2011 in Erl auf der Bühne des Passionsspielhauses. Ein neues wichtiges Rollendebüt folgte im Jahr 2013 mit der Ortrud in der Neuinszenierung des Lohengrin von Richard Wagner. Mit dieser Partie wurde sie im selben Jahr nach Litauen, Slowakei und nach Russland, Moskau eingeladen. Im Sommer 2014 debütierte sie in Erl im Ring des Niebelungen als Brünnhilde in der Oper die Walküre und in der Götterdämmerung. Letzteres interpretierte Mona Somm erneut im Sommer 2015, sowie auf der vielbeachteten Tour in Shanghai, China unter der Leitung von Gustav Kuhn. Mit der Isolde aus der Oper Tristan und Isolde von Richard Wagner konnte die hochdramatische Schweizerin erneut bei den Sommerfestspielen 2015 in Tirol, wie auch in Beijing, wo am INTERNATIONALEN MUSIC FESTIVAL der Tristan zum ersten Mal zur szenische Aufführung gebracht wurde, brillieren.
Mona Somm ist freischaffende Sängerin und Gesangspädagogin und lebt mit ihrer Familie in St. Gallen.
BIOGRAPHY
Mona Somm was born in Switzerland. After studies in Lucerne and Zurich she entered the Manhattan School of Music, New York City, in the class of Mignon Dunn. Eva Krasznai-Gombos in Basel, Switzerland, has been her most important teacher for more than ten years.
She interpreted her first role in the dramatic Soprano repertoire 2009. It was nothing less than the expressive role “Electra” from Richard Strauss’s Opera “ELECTRA” at the Tiroler Festspiele in Erl, Austria. Shortly after, in a Spanish Tour with the Tschech Opera Prag, she gave her debut as “Senta” from Wagner’s “FLYING DUTCHMAN” followed by the part of “Ortlinde” in Wagner’s “VALKYRIE” in Frankfurt am Main under the direction of Sebastian Weigele. More and more Wagner has become the most important composer of Mona Somm’s interpretations. In 2010 followed “Siegfried Brünnhilde” and “Valkyria’s Sieglinde” in a concert version in Trento, Italie. Further 2011 and 2012 “Venus” from “TANNHÄUSER” (Parisian version), “Kundry” in “PARSIFAL” and “LOHENGRIN’S Ortrud” under the direction of Maestro Gustav Kuhn. The “Sieglinde” in Freiburg im Breisgau 2012 was an enormous success. With Ortrud, Mona Somm has been invited to Lithuania, Slovakia and Russia, Moscow. In summer 2014 followed 2014 her big debut as Brünnhilde in the opera DIE WALKÜRE as well as GÖTTERDÄMMERUNG in the well known 24-hour ring of Erl. Bisides the Brünnhilde of the twilight of gods, her last big debut by Wagner’s heroines she had given in summer 2015 at the TFS with her impressive Isolde from the opera TRISTAN and ISOLDE. TWILIGHTS of the GODS and TRISTAN UND ISOLDE have been a major success for Mona Somm in the China Tour, Beijing and Shanghai, in fall 2015.
Kritiken, Portraits und Interviews
2020 St. Galler Tagblatt: Ich war immer ein bisschen querköpfig
2020 Saiten Magazin: Von der Macht und der Macht der Stimme
2016 Forum Opera: Cinq Questions à Mona Somm
08. und 29. Juli 2017 LOHENGRIN von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl
Neue Vorarlberger Zeitung; Helmut Christian
Fahr heim, du stolzer Helde“ ruft sie stimmgewaltig und steht schwarz gewandet, hochgewachsen, die Arme zum Himmel emporgestreckt, dämonisch und triumphierend da, als der Schwanenritter Elsa verlässt: Mona Somm ist eine Ortrud, vor der sich jeder fürchten muss. Sie zeigt in ihrem exzessiven Gesang viel Bösartigkeit, aber auch schmeichelnde Intriganz.
aus dem Kurier
......Mona Somm ist eine extrem diabolische, intensiv und sich nie schonende Ortrud, einfach zum Fürchten.
17. Juli 2017 Götterdämmerung von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl
OPERNGLAS: S. Barnstorf
Die Brünnhilde der »Götterdämmerung«, Mona Somm, präsentierte sich hingegen sehr schön gestaltend und dabei herrlich lyrisch. Besonders schön geriet ihr im zweiten Akt die Dramatik vor dem Racheterzett.
Mai-April 2017 DER RING – BABYBABYBALLABALLA von RICHARD WAGNER und RICHARD van SCHOOR THEATER TRIER
Opus; Eva-Maria Reuther
Allen voran die fantastische Mona Somm als Brünnhilde, gesanglich das absolute Highlight des Abends.
17. Juli 2016 Götterdämmerung von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl
Orpheus Magazin; Manfred Zweck
Eine leidenschaftliche Bühnenpräsenz und die entsprechende hochdramatische Stimme dazu, zeichnet Mona Somm als eine der herausragenden Brünnhilden-Interpretinnen unserer Zeit aus.
Juli 2016 Forum Opera: Cinq Questions à Mona Somm
Forumopéra; Jean-Marcel Humbert
Enfin, Götterdämmerung termine le cycle sur une note mitigée. Nous avions eu une Wakküre sans Brünnhilde, aujourd’hui, nous avons une Brünnhilde idéale, mais pas de Siegfried ! Mona Somm, authentique tragédienne lyrique, remporte un véritable triomphe. Car elle est Brünnhilde, tout simplement. La voix est à la fois forte et musicale, les intonations sont justes, la personnification scénique parfaitement en situation, et l’on regrette d’autant plus qu’elle n’ait pas été programmée deux jours auparavant.
26. Juli und 3. August 2015 GÖTTERDÄMMERUNG von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl
Der neue Merker online; Ernst Kopica
Zum anderen sah man mit der Schweizerin Mona Somm eine hochdramatisch überzeugende und leidenschaftliche Brünnhilde, die mit wesentlich berühmteren Namen der aktuellen Heroinnen-Opernlandschaft mit Leichtigkeit mithalten kann. Schon von ihrer äußeren Erscheinung ist sie ein (man verzeihe mir diesen Ausdruck) “Vollblutweib” und sie verfügt über eine Wahnsinnsröhre, die “absolutely wobble-free” ist. ….with the Swiss Soprano Mona Somm as a highly dramatic, believeable and passionate Brünnhilde, who can compete with the more famed Names in the Heroine-Opera Repertoire with ease. Already her Stage presence shows her as a (excuse the term) “Fullblooded wench”. She also owns a set of stunning pipes which are “absolutely wobble-free”.
Der neue Merker; Karin Maier
Wirklich sensationell war allerdings die Brünnhilde von Mona Somm. Sie bringt sowohl stimmlich als auch darstellerisch die nötige Leidenschaft mit und steigert sich zu einem großartigen Schlussgesang,wobei sie auch nie Stimmschönheit vermissen lässt….
Der neue Merker Hans Sabaditsch
…Brünnhilde Mona Somm recreated not only her superb performance from 2014, she was even able to top it in the final Song , which she masters without any sign of fatigue….
10. Juli 2015 TRISTAN UND ISOLDE von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl
Der neue Merker; Sieglinde Pfabigan:
…Eine großartige neue Isolde präsentierte sich: Mona Somm. Die Schweizerin hat sich konsequent ins große Fach hinein- gesungen. Problemlos bewältigt sie alle Höhen und Tiefen sowohl der Gesangspartie als auch das, was die irische Königstochter innerlich bewegt. Groß von Gestalt, mit markantem Profil, ist sie eine stolze, starke Frau, die weiß, was sie will. Klar und fest tönt ihr Sopran in allen Lagen, eindringlich gestaltet sie ihr Verlangen nach dem angeblich gehassten, heiß begehrten Tristan, dem sie sich im Finale des 1.Aktes endlich leidenschaftlich in die Arme werfen darf
…a superlative new Isolde presented herself: Mona Somm. The Swiss Soprano who has sung herself with passion into the major parts of the dramatic Opera repertoire. With ease she controls all Highs and Lows of the Score, but also convinces with what the Irish Princess motivates. She is a proud and strong Isolde, tall and with a memorable appearance who knows what she wants. Her Sopran is clear and solid on all levels. Impressively she expresses her desire for the ostensibly hated, but deeply desired Tristan, until she is allowed to finally embrace him at the Finale of Act.1
The operatic musicologist
Mona Somm. Her voice is just huge and fills the auditorium with its warm and full timbre. Somm is a real powerhouse and did not have any problems with singing over the full orchestra. Her upper register is clear and strong and shows that even heavy voices are able to sing good hight notes. Her portrayal was very refreshing and showed Isolde as a young girl which genuinely is falling in love. Falling deep into it and finally dying because of it. Her Liebestod was quite fast but seemed very authentic and genuine.
Giornale della musica
Mona Somm era un’Isolde ispirata, dalla voce copiosa e vellutata
Opera World
La jeune chanteuse wagnérienne Mona Somm, qui a déjà incarné de nombreuses héroïnes du Maître de Bayreuth, a la puissance et l´endurance nécessaires pour incarner Isolde, avec de belles possibilités dans l´aigu. Elle irradie le personnage avec son jeu inspiré.
Wiener Zeitung
Isolde war Mona Somm, mit durchschlagskräftigen Spitzentönen und beeindruckendem Durchhaltevermögen die an der internationalen Topliga kratzte.
Opernnetz
….. uneingeschränkt hörbar ist Mona Somm. Sie gestaltet die irische Maid mit großem Volumen und innigen Piani, leuchtenden Tönen in der Höhe
Kurier
…. immer hörbar war Mona Somm, die eine Isolde mit enormer Durchschlagskraft, leuchtenden Tönen in der Höhe auch innigen Piani sang. (Ingeborg Muchitsch)
Kleine Zeitung
Beinahe uneingeschränkt hörbar ist Mona Somm. Sie gestaltet die Isolde mit grossem Volumen, Innigkeit, wunderbaren Höhen.
Süddeutsche Zeitung, Freitag 1. August 20014, Egbert Tholl
1. August 2014 GÖTTERDÄMMERUNG von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl Alles überstrahlt Brünnhilde in der “Götterdämmerung”. Mona Somms Sopran hat nie die in diesem Stimmfach fast obligatorische Schärfe, sie setzt sich mit Eleganz durch. Sie ist stählerne Stimme, königinnenhafte Erscheinung und spielt doch Mensch durch und durch. Verzweiflung, Stolz und reine Grossartigkeit. –
29. Juli 2012 PARSIFAL von RICHARD WAGNER, Tiroler Festspiele Erl
Die Schweizer Mezzosopranistin Mona Somm überzeugte mit allen Facetten des ewigen Weibes: selbstherrlich, verführerisch, aufopfernd, mütterlich, dienend, verzichtend, entsagend. Stimmlich waren keinerlei Abstriche zu verzeichnen. Im Gegenteil: ausgehend von ihrer kräftigen Mittellage erreichte sie mühelos auch die hohen und tiefen Register dieser Partie. neue Merker.eu, Harald Lacina Wie im Vorjahr fesselte abermals die attraktive Mona Somm in dieser Rolle (Kundry). Höhen und Tiefen, Kantilene und Attacke, der keusche und der sinnliche Ton, die mütterliche und die begehrende weibliche Seele – alles war vorhanden. – Der neue Merker, Sieglinde Pfabigan (Print Ausgabe)
27. Juli 2012 TANNHÄUSER von RICHARD WAGNER Tiroler Festspiele Erl
Die in Basel (St.Gallen Anmerkung Somm) lebende Ostschweizer Venus Mona Somm trug einen goldenen Frack mit langen Schößen und darunter einen schwarzen, tief dekolletierten Overall. Sie hat an der Partie merklich gearbeitet und war an diesem Abend stimmlich in blendender Verfassung. Zu ihrer markanten Höhe gesellte sich auch eine satte Tiefe, der der Tannhäuser dieses Abends gesanglich leider kaum Paroli bieten konnte. – Der neue Merker.eu, Harald Lacina
6. Juli 2012 LOHENGRIN von RICHARD WAGNER Tiroler Festspiele Erl
Absolut grandios dazu Mona Somms Debüt als Ortrud! Männer können einander gegenüber nie so bösartig sein wie Frauen! Beleg dafür: diese Partie. Schwarz gewandet bei jedem Erscheinen die Szene dominierend, alle Facetten zwischen Hass und liebedienerischem Einschmeicheln setzte Somm ihren Mezzo perfekt ein. – Dreh Punkt Kultur (Salzburger Kulturzeitung im Internet)
Allen Anforderungen gerecht wurde Mona Somm als dämonische Ortrud. Großartig gelangen ihr „Entweihte Götter!“ und „Fahr heim, du stolzer Helde!“ im 3. Akt, was ja keine Selbstverständlichkeit ist. – Hans Sabaditsch, der neue Merker (Print-Ausgabe)
Mona Somm, die den „Ortrudtest“ blendend bestand: Die Anrufung Wotans und Freias gelang überzeugend, indem sie die gespannte Linie, das Tonvolumen und das hohe, lange anzuhaltende a souverän beherrschte. 20. Juli, Ferdinand Rudolf Dreyer, der neue Merker (Print-Ausgabe)
26. Mai 2012 WALKÜRE von RICHARD WAGNER im Theater Freiburg im Breisgau
Zu einem perfekten Siegmund gehört auch eine perfekte Sieglinde! Und die finden wir in MONA SOMM. Es ist mir unverständlich, warum nicht schon andere Bühnen auf diese Ausnahme-Sieglinde aufmerksam geworden sind! Zusammen bieten die beiden Wälsungen musikalischen Höchstgenuss Der neue Merker, Besprechung des Ring in der Juli Print Ausgabe (Kritik: Michael Hug) (Persönliche Anmerkung des Kritikers: Der erste Akt Walküre hat mich dank Ihrer herausragenden, fantastischen musikalischen und darstellerischen Leistung mehr als nur berührt. Er gehört für mich in die „Top Three“ meiner bisherigen Theatererlebnisse)
3. April 2012 WALKÜRE von RICHARD WAGNER im Theater Freiburg im Breisgau
….Und schließlich auch die neue Sieglinde: Mona Somm, vermag mit pastosen, kräftigen Sopranfarben und ausgezeichneter Artikulation zu überzeugen. Badische Zeitung vom 10. April
Mit Mona Somm steht ihm eine Sieglinde zur Seite, die in jeder Beziehung mithalten kann. Stimmlich verfügt sie über einen strahlenden Sopran, bei dem keine Höhe schrill klingt. Ihr Spiel zeigt Sieglinde als starke Persönlichkeit, die trotz allem Unbill die Hoffnung niemals hat sinken lassen. Besonders ihre Mimik im Zusammenspiel mit Hunding macht klar, dass er das Misstrauen seiner ihm zwangsverheirateten Frau gegenüber niemals ablegen konnte. Online Musik Magazin
……….bestens mit der Sieglinde von Mona Somm, die ihrer Rolle mit angenehm timbriertem, in jeder Lage tadellos ansprechendem profundem Sopran, der das Zeug zu einer Brünnhilde hat……. Der Opernfreund
3. Dezember Trento, Italia;
Con la Haydn un Wagner memorabile Gustav Kuhn – musikalische Leitung Walküre 1. Aufzug, Siegfried 3. Aufzug …….E onore al merito dei cantanti, particolarmente alla Sieglinde-Brunhilde del soprano Mona Somm, voce dal colore brunito (ma non troppo), ideale per sostenere da un lato la consistenza del canto wagneriano dall’altro la dimensione drammatica di due personaggi femminili colti nell’atto della prima esperienza amorosa. Un’esperienza rappresentativa di un eterno giovanile (la primavera che liricamente irrompe nel duetto Siegmund e Sieglinde), luminoso e baldanzoso come lo squillante tema della spada o gli acuti maestosamente sovrabbondanti della walchiria.
Frankfurt am Main, Walküre von Richard Wagner; Aufführung vom 8. November
Eva-Maria chante superbement le premier acte. A l’entracte, on nous annonce qu’elle souffre en fait d’un refroidissement, et son deuxième acte est difficile; elle chante à demi-voix, ce qui, après tout, pour une héroïne quasiment mourante, n’a rien de choquant…. Au dernier acte, elle ne peut plus, et se contente de mimer, alors qu’une petite Walkyrie, Mona Somm, descend sur scène pour chanter alternativement la partie de Sieglinde et son rôle d’Ortlinde, ce qui demande un sacré effort vocal et intellectuel surtout! Se donner la réplique à soi-même…. Publiziert im Nouvel Observateur, l’œil du chat
Mona Somm als Senta, Fliegender Holländer in Aviles, SpanienTeatro Principal, Alicante, Espagna
“El Holandés Errante” de Richard Wagner …..Su partenaire, la soprano Mona Somm, hizo gala de una voz de gran registro vocal y excelentes transiciones hacia la notas altas, tan importantes en la obra de Wagner.
ELEKTRA VON RICHARD STRAUSS Kritik zu Tiroler Festspiele Erl
…….Die Elektra der jungen Mona Somm ist ein Ereignis, überraschend und ungewöhnlich, dramatische Kraft und lyrische Tragik. Martina Tomcic hat als Klytämnestra stark an Prägnanz und Überzeugungskraft gewonnen und liefert sich ein spannendes Duell mit ihrer Tochter…… Die Tiroler Festspiele in Erl zeigen in diesem Sommer Wagners “Meistersinger” und Strauss’ “Elektra” (Erl, 11., 12. Juli 2009) ……..vor der ersten Begegnung von Klytämnestra (Martina Tomcic) und Elektra (Mona Somm). Kurz nach Elektras Ausruf “Nun denn! Allein!? treibt sie das Orchester unter zunehmend tonmalerischen Ausweitungen bis zum rächenden Mordentschluss. Auch in der schauerlichsten Tragödie gibt es natürlich ganz berührende Momente. Als Orest (Michael Kupfer) seine Schwester Elektra wieder erkennt, die sich im unteren Stuhlbalkengefängis von fünf überdimensionierten Macintosh Stühlen zusammenkauert. “Wer bist du denn? Erkennt Elektra nicht…?” Der Elektra von der jungen Schweizerin Mona Somm nimmt man in jedem Moment ihren Wahn ab. Und es ist ihr Rollendebüt. Die Monsterpartie bewältigt sie bravourös……. In Erl gibt es ja auch die volle Version. Auf die von Strauss sogar selbst autorisierten Kürzungen wird verzichtet……
CARMEN VON GEORGES BIZET Wil, eine Stadt im Rhythmus der Habanera Herbert Büttiker (Der Landbote, 19.01.2009)
………Ins Zentrum rückt die in der Nähe von Wil geborene Mona Somm – als Carmen eine Entdeckung, die weit über Wil hinausstrahlen dürfte: mit einem kernig glänzenden und geschmeidigen Mezzosopran, mit musikalischer Klarheit und einer facettenreichen Verkörperung der schillernden Figur……. Auch im hochdramatischen Finale besticht diese Carmen mit souveränem Einsatz der Stimme und unterstreicht so ihre Überlegenheit über ihren Mörder…….
Seguidilla, Schall und Rauch Bettina Kugler (St. Galler Tagblatt, 19.01.2009)
Mona Somm in der Titelrolle beherrscht nicht nur die facettenreiche Partie vom volkstümlichen Tanzlied bis zur dramatisch verdüsterten Schicksalsarie in feinen Nuancen, sondern auch die Szene. Unwiderstehlich mischt sie in Stimme und Spiel Berechnung und Emotion – und verführt damit über die Rampe hinaus.